Die Elektroinstallation ist die unsichtbare Lebensader jeder Immobilie. Doch gerade im Altbau oder in Gebäuden, deren Elektrik in die Jahre gekommen ist, verbirgt sich oft ein erhebliches Risiko. Eine professionelle Elektrosanierung ist keine reine Schönheitsreparatur, sondern eine fundamentale Investition in Ihre Sicherheit, Ihren Wohnkomfort und den Wert Ihres Eigentums.
Als Ihr Generalunternehmer für ganzheitliche Sanierungsprojekte in Bayern wissen wir von der PlanParat GmbH, welche Fragen die Modernisierung der Hauselektrik aufwirft. Deshalb haben wir für Sie die wichtigsten Informationen zu Notwendigkeit, Kosten, Ablauf und Vorteilen zusammengestellt – damit Sie eine sichere und fundierte Entscheidung für Ihr Zuhause treffen können.
Das Wichtigste zur Elektrosanierung
in Kürze
Was ist eine Elektrosanierung?
Die vollständige oder teilweise Erneuerung der elektrischen Anlage eines Gebäudes. Dazu gehören der Austausch von Leitungen, des Sicherungskastens, von Schaltern und Steckdosen.
Wann ist sie notwendig?
Spätestens nach 30-40 Jahren, bei Anzeichen wie häufig auslösenden Sicherungen, Schmorgeruch, zu wenigen Steckdosen oder wenn kein FI-Schutzschalter vorhanden ist.
Was kostet eine Elektrosanierung?Rechnen Sie bei einer Vollsanierung mit Kosten zwischen 80 € und 150 € pro Quadratmeter Wohnfläche, abhängig vom Umfang und Ausstattungsstandard.
Warum ist sie so wichtig?
Sie dient dem Schutz vor Kabelbränden und Stromschlägen, ermöglicht modernen Wohnkomfort (Smart Home, E-Mobilität) und steigert den Immobilienwert nachhaltig.
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Warum es sich lohnt, die Elektroinstallationen zu modernisieren: Die 3 Hauptgründe
Viele Eigentümer unterschätzen die Bedeutung einer intakten Elektrik, bis Probleme auftreten. Dabei gibt es drei überzeugende Gründe, proaktiv zu handeln und die Anlage zu modernisieren.
1. Sicherheit geht vor: Schutz für Ihre Familie und Ihr Zuhause
Veraltete elektrische Anlagen sind eine der häufigsten Ursachen für Wohnungsbrände in Deutschland. Die Gefahren sind real:
- Kabelbrand: Poröse Isolierungen alter Stoffkabel und eine dauerhafte Überlastung durch moderne elektrische Geräte können zu Kurzschlüssen und Schwelbränden in der Wand führen.
- Stromschlag: In vielen Altbauten fehlt der lebenswichtige FI-Schutzschalter (Fehlerstrom-Schutzschalter). Er unterbricht den Stromkreis in Sekundenbruchteilen bei Fehlerströmen und schützt so wirksam vor gefährlichen Stromschlägen.
- Überlastung: Alte Anlagen sind nicht für die heutige Vielzahl an elektrischen Geräten ausgelegt. Der gleichzeitige Betrieb von Waschmaschine, Computer und Wasserkocher kann alte Stromkreise schnell an ihre Grenzen bringen.
2. Zukunftsfähigkeit & Komfort: Bereit für das Leben von morgen
Ihr Lebensstil hat sich verändert – Ihre Elektroinstallation sollte es auch. Eine moderne Hauselektrik ist die Basis für zeitgemäßen Wohnkomfort.
- Ausreichend Steckdosen: Schluss mit unschönen und gefährlichen Mehrfachsteckdosen. Eine durchdachte Planung sorgt für genügend Anschlüsse genau dort, wo Sie sie brauchen.
- Smart Home: Ob intelligente Beleuchtung, Heizungssteuerung oder Sicherheitssysteme – eine moderne Verkabelung (inkl. Leerrohre) ist die Grundlage für ein vernetztes Zuhause.
- E-Mobilität & Erneuerbare Energien: Die Installation einer Wallbox für Ihr E-Auto oder die Anbindung einer Photovoltaik-Anlage erfordert eine leistungsfähige und sichere Elektro-Infrastruktur.
- Stabile Datenverbindungen: Fest installierte Netzwerkdosen (LAN) in Wohn- und Arbeitsräumen garantieren eine schnellere und zuverlässigere Internetverbindung als jedes WLAN.
3. Wertsteigerung der Immobilie: Eine Investition, die sich auszahlt
Eine sanierte Elektrik ist ein starkes Verkaufs- oder Vermietungsargument. Ein aktuelles Prüfprotokoll (E-Check) belegt den einwandfreien und sicheren Zustand der elektrischen Anlage und schafft Vertrauen bei Käufern und Mietern. Sie vermeiden damit nicht nur teure Nachbesserungsforderungen, sondern steigern aktiv den Marktwert Ihrer Immobilie.
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Anzeichen im Altbau: Wann müssen Sie die Elektrik erneuern?
Ihre Elektroinstallation sendet oft klare Warnsignale. Oft entsprechen die elektrischen Anlagen in älteren Gebäuden nicht mehr den heutigen Anforderungen. Wenn einer oder mehrere der folgenden Punkte auf Ihr Zuhause zutreffen, sollten Sie dringend einen Elektriker zurate ziehen:
Häufiges Auslösen von Sicherungen
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Ein klares Zeichen für überlastete oder fehlerhafte Stromkreise.
Flackerndes Licht
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Kann auf lose Kontakte oder Spannungsschwankungen hindeuten.
Schmorender Geruch oder dunkle Verfärbungen
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An Steckdosen, Schaltern oder im Bereich des Sicherungskastens besteht akute Brandgefahr!
Alte Schraubsicherungen
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Der Sicherungskasten ist mit alten, schwarzen Schraubsicherungen bestückt anstatt mit modernen Leitungsschutzschaltern (LS-Schalter).
Kein FI-Schutzschalter
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In Ihrem Sicherungskasten fehlt ein Schalter mit der Aufschrift „FI“ oder „RCD“ und einer Test-Taste.
Zwei-Draht-System
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Insbesondere in Gebäuden vor 1973 sind oft nur zwei statt der heute vorgeschriebenen drei Adern verlegt. Der wichtige Schutzleiter (Erdung) fehlt.
Zu wenige Steckdosen
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Sie sind auf den ständigen Einsatz von Verlängerungskabeln und Mehrfachsteckern angewiesen.
Anstehende Großprojekte
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Bei einer Sanierung von Küche oder Bad ist eine Anpassung der Elektrik ohnehin meist notwendig und gesetzlich vorgeschrieben.
Umfang der Elektroarbeiten:
Vollsanierung vs. Teilsanierung
Je nach Zustand und Alter der Anlage unterscheiden wir zwischen einer Teilsanierung und einer Vollsanierung. Als Ihr
Generalunternehmer beraten wir Sie umfassend, welche Variante für Ihre Wohnungs- oder
Haussanierung die wirtschaftlichste und sicherste Lösung ist. Eine fachgerechte Sanierung der Elektroinstallation ist entscheidend für die Sicherheit.
Vollsanierung der Elektrik
Bei einer kompletten Elektrosanierung werden alle Bestandteile der Elektroinstallation erneuert. Dies ist die empfohlene Lösung für Anlagen, die älter als 40 Jahre sind oder gravierende Sicherheitsmängel aufweisen. Eine Vollsanierung wird meist im Zuge einer Kernsanierung durchgeführt, bei der neue Leitungen im gesamten Haus verlegt werden.
Teilsanierung der Elektrik
Bei einer Teilsanierung werden nur bestimmte Komponenten ausgetauscht oder ergänzt. Typische Beispiele sind die Nachrüstung eines FI-Schutzschalters, der Austausch des Sicherungskastens oder die Erneuerung der Elektroinstallation in nur einem Raum (z.B. im Bad).
Die Sanierung der Elektroinstallation im Detail: Kernkomponenten
Der Sicherungskasten (Zählerschrank): Das Herz der Anlage
Die Modernisierung des Sicherungskastens ist zentraler Bestandteil jeder Elektrosanierung im Altbau. Hier werden alte Sicherungen durch moderne Komponenten ersetzt, die einen deutlich höheren Sicherheitsstandard bieten:
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Leitungsschutzschalter (LS-Schalter): Sie ersetzen die alten Schraubsicherungen und schützen die Leitungen präzise vor Überlastung und Kurzschluss.
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FI-Schutzschalter (RCD): Er ist für alle Steckdosen- und Badstromkreise gesetzlich vorgeschrieben und schützt Personen vor lebensgefährlichen Stromschlägen.
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Überspannungsschutz: Schützt Ihre empfindlichen elektrischen Geräte (TV, Computer, etc.) vor Schäden durch Blitzeinschläge oder Netzschwankungen.
Stromleitungen und Kabel: Die Adern des Hauses
Bei einer Vollsanierung werden die alten, oft maroden elektrischen Leitungen im gesamten Haus erneuert.
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Umstellung auf 3-Draht-System: Alle neuen Leitungen werden mit einem Schutzleiter (grün-gelb) verlegt, um einen sicheren Betrieb aller elektrischen Geräte zu gewährleisten.
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Bedarfsgerechte Querschnitte: Die Leitungen werden passend für die angeschlossenen Verbraucher dimensioniert (z.B. dickere Kabel für den E-Herd oder die Wallbox).
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Verlegung in Leerrohren: Wo möglich, werden die Leitungen im Putz verlegt, was zukünftige Anpassungen und Erweiterungen enorm erleichtert.
Schalter und Steckdosen nach RAL-RG 678
Die Planung der Steckdosen und Schalter orientiert sich an Ihrem Bedarf und den modernen Ausstattungsstandards nach RAL-RG 678.
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Erhöhung der Anzahl: Wir planen genügend Steckdosen für jeden Raum, um den Komfort zu maximieren. Der Einbau neuer Steckdosen gehört zu jeder guten Sanierung.
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Moderne Funktionen: Auf Wunsch integrieren wir Steckdosen mit USB-Ladefunktion, Netzwerkanschlüsse oder Dimmer.
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Smarte Komponenten: Die Vorbereitung für Smart-Home-Systeme durch tiefere Unterputzdosen oder spezielle Aktoren ist problemlos möglich.
Kosten für Elektroinstallation:
Was eine Vollsanierung der Elektrik kostet
Wie hoch die Kosten für eine Elektroinstallation sind, ist eine der wichtigsten Fragen. Eine pauschale Antwort ist schwierig, da die Gesamtkosten von vielen Faktoren abhängen. Transparenz ist uns jedoch wichtig, daher geben wir Ihnen hier realistische Richtwerte und Beispiele. Der Arbeits- und Kostenaufwand ist entsprechend hoch, aber eine lohnende Investition.
Die wichtigsten Kostenfaktoren
- Größe der Immobilie: Die Wohnfläche in Quadratmetern ist die primäre Berechnungsgrundlage.
- Umfang: Handelt es sich um eine Teilsanierung oder eine komplette Vollsanierung der Elektrik?
- Ausstattungsstandard: Ein einfacher Standard ist günstiger als eine Komfort-Ausstattung mit Smart-Home-Komponenten und vielen Netzwerkanschlüssen.
- Bausubstanz: Das Schlitzen von Wänden ist in einer massiven Betonwand aufwendiger als in Ziegel- oder Trockenbauwänden und abgehängten Decken.
- Eigenleistung: Vorbereitende Arbeiten können Kosten sparen (siehe unten).
| Art der Immobilie |
Durchschnittliche Wohnfläche |
Kosten (Vollsanierung) |
| Wohnung |
80 m² |
7.200 € - 12.000 € |
| Einfamilienhaus |
140 m² |
12.600 € - 21.000 € |
Diese Preisspannen dienen als Orientierung. Die Kosten für die komplette Elektrosanierung liegen in der Regel zwischen 80 bis 150 Euro pro Quadratmeter. Die Kosten setzen sich aus ca. 60 Prozent Arbeitskosten und 40 Prozent Materialkosten zusammen.
Förderung für die Erneuerung der Elektroinstallation
Die Planung der Steckdosen und Schalter orientiert sich an Ihrem Bedarf und den modernen Ausstattungsstandards nach RAL-RG 678.
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KfW-Förderung: Im Rahmen einer umfassenden energetischen Sanierung oder für Maßnahmen zum altersger
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Steuerbonus: Sie können 20 % der reinen Handwerker-Arbeitskosten (bis zu einem Höchstbetrag von 1.200 € pro Jahr) von Ihrer Einkommensteuer absetzen.
Eigenleistung bei der Elektrosanierung: Wo Sie mit anpacken können
Um Kosten zu sparen, möchten viele Bauherren selbst mit anpacken. Das ist in einem gewissen Rahmen möglich, doch die Grenzen sind klar definiert.
| Was Sie in Absprache selbst tun können |
Professionelle Ausführung durch unsere Fachpartner |
| ✅ Schlitze für Kabel nach Plan stemmen |
❌ Arbeiten am offenen oder geschlossenen Sicherungskasten |
| ✅ Unterputzdosen für Schalter/Steckdosen setzen |
❌ Anschließen von Schaltern, Steckdosen oder Lampen |
| ✅ Leerrohre und Kabel in die Schlitze legen |
❌ Installation und Anschluss des Zählers |
| ✅ Verschließen der Schlitze mit Gips |
❌ Durchführung der abschließenden Sicherheitsprüfung (E-Check) |
Wichtiger Hinweis: Alle Arbeiten an der elektrischen Anlage selbst sind laut Niederspannungsanschlussverordnung (NAV) ausschließlich zertifizierten Elektrikern vorbehalten. Als Ihr Generalunternehmer koordinieren und garantieren wir den Einsatz dieser qualifizierten Experten für Ihr Projekt. So verbinden Sie mögliches Einsparpotenzial mit maximaler Sicherheit und Gewährleistung.
Ihr Partner für eine sichere Zukunft: PlanParat GmbH
Eine Elektrosanierung ist ein komplexes Projekt und oft ein zentraler Baustein einer kompletten Haussanierung. Es erfordert Vertrauen und Expertise. Als Ihr Generalunternehmer und Experte für Elektrosanierung in München und ganz Bayern nehmen wir Ihnen die gesamte Last von den Schultern. Wir planen, koordinieren und überwachen alle Arbeiten und stellen sicher, dass Ihre neue Elektroinstallation den höchsten Qualitäts- und Sicherheitsstandards entspricht.
Setzen Sie auf Sicherheit und investieren Sie in die Zukunft Ihrer Immobilie. Kontaktieren Sie uns noch heute für eine unverbindliche Erstberatung und ein transparentes Angebot. Wir freuen uns darauf, Ihr Projekt gemeinsam mit Ihnen zu verwirklichen!
Jetzt beraten lassenAblauf: So einfach können Sie die Sanierung Ihrer Elektrik beauftragen
Als Generalunternehmer steuern wir für Sie den gesamten Prozess – von der ersten Idee bis zur finalen Abnahme. Wenn Sie uns beauftragen, haben Sie nur einen Ansprechpartner, der alle Gewerke koordiniert und für einen reibungslosen Ablauf sorgt.
01
Bestandsaufnahme & Planung:
Gemeinsam mit Ihnen und einem zertifizierten Elektriker analysieren wir den Zustand Ihrer alten Anlage. Wir erfassen Ihre Wünsche und erstellen ein detailliertes Konzept für die neue Elektroinstallation, inklusive eines exakten Plans für alle Leitungen, Schalter und Steckdosen.
Angebot und Beauftragung
Sie erhalten von uns ein transparentes und faires Festpreisangebot, das alle notwendigen Arbeiten und Materialien umfasst. Nach Ihrer Beauftragung kümmern wir uns um die gesamte Koordination.
02
Die Durchführung (Staub, Lärm und neue Leitungen)
03
Zuerst werden die alten Leitungen entfernt. Anschließend fräsen unsere Fachpartner die Schlitze für die neuen Leerrohre und setzen die Dosen für Schalter und Steckdosen. Dieser Schritt ist der aufwendigste und mit Schmutz verbunden, aber wir sorgen für bestmöglichen Schutz Ihrer Einrichtung.
Installation und Anschluss
Nun werden die neuen Kabel in die Leerrohre gezogen. Der neue Sicherungskasten wird montiert und alle Leitungen werden fachgerecht angeschlossen. Im Anschluss werden die Schalter und Steckdosen montiert.
04
Prüfung und Übergabe
Nach Abschluss aller Arbeiten wird die gesamte Anlage nach den strengen VDE-Vorschriften und den allgemein anerkannten Regeln der Technik durchgemessen und geprüft. Sie erhalten ein offizielles Prüfprotokoll, das die Sicherheit in Ihrem Zuhause und die normgerechte Ausführung dokumentiert. Erst dann erfolgt die Übergabe an Sie.
05
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Elektrosanierung
Wie lange dauert eine Elektrosanierung?
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Für ein Einfamilienhaus (ca. 140 m²) sollten Sie für eine Vollsanierung etwa 1-2 Wochen einplanen, in denen die Arbeiten stattfinden. Die genaue Dauer hängt vom Umfang und der Bausubstanz ab.
Kann ich während der Sanierung in der Wohnung/im Haus wohnen bleiben?
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Bei einer Vollsanierung ist dies meist nicht empfehlenswert. Es kommt zu erheblicher Staub- und Lärmbelästigung, und der Strom muss in den betroffenen Bereichen über längere Zeit abgeschaltet werden. Bei einer Teilsanierung ist ein Verbleib oft möglich.
Was ist der Unterschied zwischen einem Leitungsschutzschalter und einem FI-Schalter?
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Ein Leitungsschutzschalter (Sicherungsautomat) schützt die Leitung vor Überlastung (Sachschutz). Ein FI-Schutzschalter schützt Menschen vor einem gefährlichen Stromschlag (Personenschutz). Beide sind für eine sichere Elektroinstallation unerlässlich.
Ist eine Elektrosanierung Pflicht?
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Für bestehende Anlagen gibt es einen gewissen Bestandsschutz. Sobald Sie aber wesentliche Änderungen an der Installation vornehmen (z.B. neue Stromkreise legen), müssen die betroffenen Teile auf den aktuellen Stand der Technik gebracht werden. Aus Sicherheitsgründen ist eine Sanierung veralteter Anlagen jedoch immer dringend anzuraten.